Meine Reise nach: Hongkong (香港)

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Vergangene Woche bin ich für sieben Tage nach Hongkong gereist, hauptsächlich um meinen dort lebenden Großcousin zu besuchen. Was ich in der Weltstadt, in der knapp 7 Millionen Menschen leben, alles erlebt habe und was es dort für Sehenswürdigkeiten gibt, erfährst Du in diesem Reisebericht.


Hongkong ist eine der vielfältigsten Städte, die ich bisher kennengelernt habe. Es ist eine Stadt, die es in Punkten der Attraktivität und Internationalität mit Städten wie London und New York aufnehmen kann, nur, dass Hongkong eine Metropole in Asien und nicht in Europa bzw. Nordamerika ist. Wenn ich Hongkong in nur drei Begriffen zusammenfassen müsste, so würde ich wohl mit (1) vielseitig, (2) multikulturell und (3) überraschend antworten. Zwar war ich zuvor bereits in Hongkong, hatte bei meiner jetzigen Reise aber das erste Mal die Möglichkeit, die Stadt genauer zu erkunden und kennenzulernen.

Weltbekannt ist die Stadt Hongkong, welche bis 1997 zum Vereinigten Königreich gehörte und inzwischen eine Sonderverwaltungszone von China ist, wohl vor allem durch den Victoria Harbour und die atemberaubende Skyline. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn man die Wolkenkratzer, die sich hauptsächlich auf Hongkong Island befinden, von der anderen Seite der Bucht, aus dem Stadtteil Kowloon, betrachtet. Empfehlenswert ist dies besonders bei Dunkelheit, denn dann erstrahlen die Gebäude in bunten Farben. Schon lange kein Geheimtipp mehr ist die Symphony of Lights Lichter-/Lasershow, die jeden Abend um 20:00 Uhr stattfindet und mit Musik synchronisiert wird. Egal, ob von der Uferpromenade oder von einem der vielen Touristenboote aus, das Schauspiel, das die Wolkenkratzer noch heller erleuchten lässt als sie eh schon sind, ist phänomenal!

Doch nicht nur von der Uferpromenade aus hat man einen tollen Blick auf die Skyline, es gibt eine ganze Reihe anderer Orte: So ist beispielsweise der Victoria Peak (häufig einfach als The Peak bezeichnet) ein bekannter und zugleich beliebter Ort, um auf die Wolkenkratzer herabzublicken und Selfies zu machen. Kostengünstigere und meines Erachtens sogar noch schönere Varianten sind die Berge in Nord-Kowloon. Anstelle mit einer Tram auf den Gipfel zu fahren, wandert man hier hinauf und hat als Belohnung einen ebenfalls beeindruckenden Blick auf die Stadt. Mit einem Aufstieg von ca. 2 Stunden ist der Wanderweg zum Lion Rock sehr zu empfehlen. Auf dem Weg nach oben begegnet man sogar mit großer Wahrscheinlichkeit dem einen oder anderen Affen, der dort auf Futtersuche von Baum zu Baum springt. Ebenfalls zu empfehlen und noch einmal etwas ganz anderes ist der Ausblick vom ICC Tower, dem mit 484 Metern höchsten Gebäude Hongkongs. So gibt es hier eine Aussichtsplattform, für die man 150 HKD (umgerechnet ca. 16€) Eintritt zahlen muss. Mein Geheimtipp, der deutlich exklusiver und sogar kostengünstiger sein kann, ist die Bar vom Ritz-Carlton Hotel, die sich ebenfalls im ICC Tower befindet und noch höher als die reguläre Aussichtsplattform liegt. Zwar wird man hier dazu aufgefordert mindestens einen Drink zu kaufen, bleibt es jedoch bei dem einem kommt man je nach Getränk sogar kostengünstiger davon und hat dafür eine noch spektakulärere Aussicht (die Bar ist ab 17:00 Uhr für jedermann zugänglich). Eine weitere Möglichkeit ist eine der vielen Roof-Top Bars Hongkongs auszuprobieren, was ein Muss für jeden Hongkong-Reisenden ist bzw. sein sollte.

Doch warum ist Hongkong für mich unter anderem und vor allem vielseitig? Vielseitig ist die Metropole, da es in unmittelbarer Nähe der Wolkenkratzer wahnsinnig viel zu entdecken gibt. So fühlt man sich in Kowloon oftmals wie in einer chinesischen Großstadt, doch fährt man mit einer der wohl bekanntesten Fähre der Welt, der Star Ferry, auf das fünf Minuten entfernte Hongkong Island, so fühlt man sich wie in einer europäischen Metropole. Diese Unterschiede entstehen sowohl durch die ansässigen Geschäfte, als auch die dort lebenden Menschen und teilweise zu beobachtenden Preisunterschiede. Doch Hongkong hat noch weit mehr zu bieten, was die Stadt zu einer so vielseitigen macht. Insgesamt besteht Hongkong nämlich aus rund 260 Inseln und ist zu 70% mit Bergen und Wäldern bedeckt. So braucht es keine 30 Minuten von der belebten Nathan Street in Kowloon bis zu einem Sandstrand, einem unter der Woche einsamen Fischerdorf oder einem nahezu tropischen Nationalpark. Orte, die ich besucht habe und weiterempfehlen kann, sind unter anderem die Insel Cheung Chau, die per Fähre zu erreichen ist, und der Ort Stanley, dessen Sandstrand mit einem der vielen Buse von Central leicht zu erreichen ist.

Wenn man nun noch immer kein Erinnerungsfoto gemacht hat und dafür einen ganz besonderen Ort sucht, sollte man dem Instagram Pier einen Besuch abstatten. Zwar ist der Name nur inoffiziell, der offizielle Name Western District Public Cargo Working Area klingt aber bei weitem nicht so schön. Von hier aus hat man ebenfalls einen tollen Blick auf die Stadt, sollte sich aber in Acht nehmen, denn wenn ein größeres Schiff vorbeifährt, kann man wenn man nicht aufpasst schon mal schnell nasse Füße bekommen. Zu erreichen ist der Pier ganz einfach von der Metrostation HKU. Der Campus der bekannten HKU (Honkong University) ist im Übrigen auch sehr sehenswert und einen Besuch wert.

Einige weitere Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte, sind unter anderem der Fischmarkt von Aberdeen oder des noch kleineren Ortes Yau Tong, die Doppeldecker-Straßenbahnen auf Hongkong Island, die riesigen Shopping-Centren der Stadt, der Temple-Street Nachtmarkt oder der recht ähnliche Ladies-Market in Kowloon, die Restaurants in Soho und die riesigen Mid-Levels-Rolltreppen sowie die Tunnel und Brücken, die die Wolkenkratzer in Central miteinander verbinden. Tagesausflüge, die ich jedoch nicht gemacht habe, sind unter anderem nach Macau, ins Disneyland oder zum großen Buddha auf Lantau Island möglich.


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9 Gedanken zu “Meine Reise nach: Hongkong (香港)

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    1. Hallo Ines, ich würde euch empfehlen sowohl Kowloon als auch das Finanzentrum anzugucken um einen Eindruck von den Gegensätzen Hongkongs zu bekommen. Ihr könnt dann mit der Star Ferry den Fluss überqueren. Für viele ist The Peak das wichtigste Ziel, ihr könnt aber auch auf eines der zahlreichen Hochhäuser um etwas Zeit zu sparen. Wenn ihr Abends noch da seid würde ich euch auf jeden Fall die Symphony of Lights Lichtershow empfehlen, die wirklich beeindruckend ist! Ich hoffe das hilft euch ein bisschen weiter. VG und vor allem viel Spaß in Hongkong 🙂

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